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Nach einer
kurzen aber kühlen Nacht versammelten wir uns zum Frühstück und
bereiteten unsere Räder vor. Am ersten Tag stand der nahe gelegene
und nicht ganz so hohe und lange Col de Vars mit 2109 m auf dem
Programm. Gemeinsam begannen wir den Aufstieg durch einige Ortsteile
des Skiortes Vars, nachdem auch der Pass benannt ist. Die Anfangs
noch durch einige Serpentinen schnell ansteigende Strecke, stieg
später dann gerade an und erreichte die letzten Gondelstationen
bevor es die letzten Höhenmeter bis hinauf zum Pass ging. Oben im
Restaurant ließen wir uns eine leckere Buchstabentomatensuppe
(franz. Buchstaben) schmecken und fuhren danach gestärkt zurück nach
Guillestre auf unseren Zeltplatz. Nach einem kleinen Einkauf für die
nächsten Tage beendeten wir unseren Radtag mit einem kleinen
Abstecher auf die nahe gelegene Burg Mont-Dauphin, von welcher wir
einen tollen Ausblick auf das Tal hatten. Nach einem kleinen
Zeitfahren waren wir dann wieder zurück am Zeltplatz, wo wir noch
schnell in den Pool sprangen. |
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Ankunft in der Nacht |
Leergut am 1. tag |
Start zum Col de Vars |
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zwischen Guillestre und Col de Vars |
kleine Pause am Anstieg |
noch ist schlechtes Wetter am Pass |
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mittlerweile gutes Wetter oben am Pass |
Passstein am Col de Vars |
wir haben die 1. Etappe geschafft |
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leckeres Essen gabs im Restaurant |
Ausflug nach Mont-Dauphin |
langwieriger Fototermin |
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erholen und sonnen aufm Campingplatz |
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An unserem
zweitem Tag stand der anspruchsvolle Col d'Izoard auf dem Programm.
Zum Aufwärmen fuhren wir erst ins 30 km entfernte Briancon, welches
jedoch auf der viel befahrenen Nationalstraße durch das leicht
ansteigende Tal nicht viel Spaß machte. In Briancon, welches wir
später noch öfters besuchen sollten, bogen wir gleich am Ortseingang
in Richtung Col d'Izoard ab. Und schon begann der Anstieg zum 2360 m
hohen Pass. Auf einer gut ausgebauten mit Radweg markierten Straße
fuhren wir durch ein schmales schönes Tal recht gerade hinauf,
später begannen in einem Waldgebiet die Haarnadelkurven, welche uns
stetig immer weiter Richtung Pass führten. Nach einigen Kilometern
war dann auch schon der Obelisk auf dem Pass zu erkennen und
deutetet somit das Ende der Kletterei an, welche wir alle recht
souverän überwunden. Oben genossen wir das heute wunderbare Wetter,
kauften unsere Trophäen und ließen uns ein kleines Bierchen
schmecken. Nach einigen Panorama- und Gruppenfotos begannen wir die
lange Abfahrt zurück nach Guillestre. Nach den ersten steilen Kurven
erreichten wir ein flacheren Abschnitt, welcher uns jedoch immer in
Erinnerung bleiben wird.
In einer,
nennen wir sie mal 'komische ...', Kurve, verloren gleichzeitig
Peter und sein Sohn Dennis die Kontrolle über ihr Rennrad. Dennis
stürzte auf die Straße, Peter jedoch rutschte durch die Leitplanke
und kam erst im grasigen Abhang zum liegen. Dennis rappelte sich
jedoch nach kurzer Zeit mit einigen blutenden Wunden recht schnell
auf, Peter jedoch hatte leichte Schmerzen am Rücken sowie auch
einige Kratzer zu beklagen. Schnell wurde durch einige Franzosen der
Notdienst gerufen. Nach kurzer Zeit erschienen ein Sanitätsauto, ein
Polizeiauto, ein Krankenwagen und ein Feuerwehrauto und versorgten
die beiden Bruchpiloten. Peter ging anfangs sogar noch auf und ab
und sorgte sich um seinen Sohn, kurz danach wurde ihm aber eine
Halskrause angelegt und er auf eine Vakuummatratze gelegt. Es
bestand laut Sanitätern und auch laut Dennis Verdacht auf eine
Rückenschädigung. Nach kurzer Krankenwagenfahrt wurde dann auch
aufgrund starker Rückenschmerzen ein Hubschrauber für Peter alamiert,
welcher ihn nach Briancon ins Hôpital brachte. Dennis erreichte nach
langer Fahrt ebenfalls das gleiche Krankenhaus.
Wir anderen Radler fuhren ängstlich, mit zitternden Knien und mit
einer Radpanne an meinem Rad zurück ins Tal. Dort aßen wir schnell
etwas und holten dann bei der Gandamerie die beiden Räder von Dennis
und Peter ab und fuhren über den Col d'Izoard zurück nach Briancon
um die Beiden zu besuchen. Mittlerweile hatte sich auch der Verdacht
bestätigt, denn Peters Sechster Brustwirbel war gebrochen, zum Glück
jedoch sehr unkompliziert und einfach. Dennis wurde nur genäht und
konnte mit uns zurück zum Campingplatz fahren. |
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Kreuzung in Briancon, ... |
... auf gehts zum Col d'Izoard |
Thomas und Roland am Anstieg |
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Roland auf den letzten Metern, ... |
... gefolgt von Dennis ... |
... Thomas ... |
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... und gleich dahinter Peter |
Gruppenfoto am Obelisken |
mehrere Radler beim pausieren |
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der Izoard vom Aussichtspunkt |
ich und das Refuge Napoleon |
Sau Du Dich Quäl ?!?! |
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toller Blick zurück zum Pass |
auf der Abfahrt nach Guillestre, Dennis und Sebastian, ... |
... Peter, ... |
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... Roland und Thomas |
kurz danach passierte der Unfall |
Dennis und Peter kamen zu Fall |
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versorgt von Krankenwagen und Polizei |
Dennis und Peter im KW |
die 'komische' Kurve mit Abhang |
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Peters Rettungshubschrauber |
ich mit Reifenpanne in der Abfahrt |
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Heute
stand eigentlich die Auffahrt zum Col Agnel, einem 2710 m hohen
Grenzpass zwischen Italien und Frankreich und damit dritthöchster
Pass der Alpen, auf dem Programm. Dieses Vorhaben haben wir aber
schnell auf ein anderes Mal verschoben und organisierten stattdessen
einige Dinge, die durch Peters Unfall auf uns zukamen. Nachdem wir
einige Sachen für Peter organisierten besuchten wir ihn abermals im
Krankenhaus. Da war aber schon zu merken, dass Peter Glück im
Unglück hatte. Er hatte außer dem Bruch des Wirbels keinerlei
Verletzungen und selbst der Bruch war nicht allzu schlimm. Peter
durfte sich schon leicht bewegen und sogar die Halskrause abnehmen,
am nächsten Tag sogar schon wieder einige Stückchen laufen und sich
duschen. Am späten
Nachmittag erholten wir uns noch ein wenig an unserem Pool und
genossen das schöne französische Wetter. |
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Dennis Vorderrad nach dem Sturz |
Blick aus Peters Krankenhauszimmer |
Hôpital in Briancon |
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fünf Radler, Thomas, Roland, Dennis, ich und Sebastian ... es fehlt Peter, da fuhr noch
nen Meter |
unser Suhler Begleitfahrzeug
P.S. wir suchen Begleitfahrzeugführerinnen |
Sebastian und ich entspannen am Pool
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viel zu dicker Nudeltopf |
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Am Morgen
stand dann schon wieder packen und abbauen auf dem Programm, denn
dies war unser letzter Tag in den französischen Alpen. Nach einem
kurzen Besuch bei Peter fuhren wir über den Col de Lautaret in
Richtung Grenoble. Auf dieser Strecke lag aber zufälligerweise die
Auffahrt nach L'Alp d'Huez. Sebastian und ich wollten unbedingt noch
einmal aufs Rad steigen und machten sich für die Auffahrt in den
1850 m hohen Skiort bereit und starteten traditionell an der
Kreuzung kurz vor Bourg d'Oisans. Roland, Dennis und Thomas
begleiteten uns während der Auffahrt mit dem "Teambus", reichten uns
Taschentücher, schossen Fotos und feuerten uns an. Nach 13,5 km und
1110 Höhenmetern erreichten wir nach 01:13:06 überglücklich und
geschafft den Zielstrich mitten in L'Alp d'Huez. Ein kleiner Brunnen
erfrischte uns schnell, so dass wir zügig die Heimreise fortsetzen
konnten, denn den Berg wollte dieses Mal keiner mehr mit dem Rad
runter fahren. Nach einer langen Rückfahrt erreichten wir spät am
Abend Frankfurt, Sebastian erst spät in der Nacht Suhl. |
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unser gesamtes Gepäck |
unser Leergut am letzten Tag, man beachte aber das Radler, das alkfr. Weizen, das Wasser usw. |
Sebastian und ich am Start
nach L'Alp d'Huez |
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und los |
wir fuhren gemeinsam ein ordentliches Tempo ... |
... überholten ab und an andere Radler ... |
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... und worden von den anderen angefeuert |
nach knapp einer Stunde erreichten wir den Skiort L'Alp d'Huez |
nach 1:13:06 erreichten wir das Ziel |
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'Siegerfoto' |
ab in den Bus und auf gehts nach Hause |
der Startkreisel im Tal
bei Bourg d'Oisans |
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ich auf meiner Lieblingsbrücke
Pont de la Caille |
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Peter mussten wir leider aus
medizinischen Gründen in Briancon lassen. Er wurde aber nach ein paar
Tagen mit einem Krankentransport vom ADAC zurück nach Frankfurt geholt,
wo er jedoch gar nicht mehr ins Krankenhaus musste, sondern sich zu
Hause auskurieren durfte. Mittlerweile erholt er sich einigermaßen, er
darf allerdings nicht viel sitzen, sondern nur stehen, laufen bzw.
liegen. |