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Garmisch-Partenkirchen 2008 - 19.07. bis 25.07.

 

Dieses Mal wollte ich mit Peter und Dennis ein wenig die Berge mit dem Mountainbike unsicher machen. So entschieden wir uns für ein paar Touren in der Umgebung um Garmisch-Partenkirchen. Wir fanden auch recht schnell den gut und günstig gelegenen Campingplatz (fließender Kühlschrank und Aldi waren nicht weit). Wir errichteten unser Anwesen und bereiteten uns auf eine schöne Woche vor, in der wir nicht nur mit dem MTB loszogen, sondern auch zwei Tage die Wanderstiefel schnürten.

 

Gleich nach Ankunft und Auspacken unternahmen wir unsere erste Tour. Wir fuhren zum Eibsee, umrundeten ihn und fuhren wieder zurück. Aber irgendwie hatte uns keiner gesagt, dass der Eibsee so hoch lag, denn wir mussten gleich unsere ersten Höhenmeter absolvieren.

Am Abend richteten wir unser Zelt richtig ein, kühlten unser Bier im nahen Fluss und ließen uns das erste Grillfleisch schmecken.

     

Dennis und Peter auf der Eibseerunde

die Zugspitze

der Eibsee mit Inselchen

 

 

 

Ich vor der Zugspitze

unser Zelt

unser Kühlschrank

 

 

 

 

 

 

Am zweiten Tag planten wir die erste größere Runde mit unseren MTBs. Wir setzten ins als Ziel, ins Reintal zu fahren und dort an einer Hütte zu rasten. Die ersten Meter ließen sich recht schwierig an, denn wir mussten einige Kilometer wegen Steilheit schieben und waren alle recht kaputt nach den ersten Metern. Irgendwann jedoch kamen wir ins Reintal und fuhren Richtung Bockhütte. Kurz vor der Hütte setzte eine kleiner Schauer ein, der jedoch immer stärker wurde und direkt an der Hütte in Hagel und starken Regen wechselte. Ein wenig durchnässt ließen wir uns in der Hütte nieder und genossen Bier, Buttermilch und eine warme Suppe. Wir trockneten uns ein wenig, bevor es wieder zurück nach Garmisch ging.

 

 

 

steile Schiebepassage am Anfang

Dennis und Peter beim Bier

Ich in der Bockhütte

 

 

 

 

 

 

Fasziniert von den Bergen der Umgebung, wollten wir an dem Tag ein wenig höher hinaus. Doch erst mussten wir die Nacht überstehen, denn es regnete so lange, dass der halbe Campingplatz durch unser Zelt floss (merke: stelle nie dein Zelt in eine Senke!!). Mitten in der Nacht schöpften wir das Wasser vergeblich aus dem Zelt, denn bis auf die Schlafkabinen stand alles unter Wasser. Zum Glück hörte der Regen nach einigen nassen Stunden auf und ersparte uns das allerschlimmste. Was wir jedoch am nächsten Morgen bemerkten war, dass unser Kühlschrank nicht der Wucht der stark fließenden Loisach stand hielt und samt aller Flaschen weggespült wurde.

Erst reparierten wir wieder einmal lange die Räder, bevor wir zur Elmauer Alm starten. Auch diese Etappe begann mit einer langen und steilen Schiebepassage. Zur Alm führte uns dann ein schöner einsamer Wald- und Wiesentrail, welcher uns großen Spaß bereitete, aber auch unsere Räder stark verschmutzte. An der Hütte ließen wir uns diverse Getränke und Leckereien schmecken (merke: trinke niemals zwei Bier beim Radeln ... schwere Beine!!). Auf dem Rückweg verwechselten wir kurzerhand unsere geplante Abfahrt und nahmen den anspruchsvolleren Wanderweg hinab zur Partnachklamm, welcher uns in kleinen schmalen Serpentinen ins Tal führte, was uns aber auch Spaß bereitet.

Am Abend entdeckten wir am Zeltplatz unseren nun doch nicht weggespülten Kühlschrank. Durch das einschwemmen kleiner und großer Steine saß er recht fest und tief unterhalb der Wasseroberfläche des Flusses. Vor lauter Freude über nun doch kaltes Bier bargen wir sofort den Kasten und befreiten die Flaschen vom Sediment. Prost!

 

 

 

ein See in unserem Zelt

das Zugspitzmassiv vom Zeltplatz

die Sprungschanze in Partenkirchen

 

 

 

mein MARIN ... noch sauber

nächste schwere Schiebepassage

schöner Trail zur Elmauer Alm

     

wir auf der Elmauer Alm Elmauer Alm mein MARIN ... sehr matschig
     
Dennis und ich beim "Abstieg" Rettung unseres Kühlschranks Sedimente und Bier
     
     

Nach zwei Tagen Biketouren wollten wir nun auch ein wenig zu Fuß die Berge unsicher machen. Wir wollten zur 2374 m hoch gelegenen Meilerhütte am Wettersteinkamm wandern und steigen. Aufgrund von schlechtem Wetter starteten wir erst gegen Mittag und liefen dann durch die Partnachklamm über den Kälbersteig zum Schachen, wo ein imposantes aber skuriles Königshaus von Ludwig II. steht. Dort machten wir kurz Pause bevor wir weiter zur Meilerhütte aufstiegen. Wir stiegen in recht steilen aber schönen Wegen immer höher, bis uns kurz vor der Hütte der Schnee einholte. Denn die Schneefallgrenze lag in diesen Tagen bei ca. 2200 m ... mal was anderes, Schnee im Juli. Im Schneesturm und Nebel erreichten wir geschafft die Meilerhütte und mieteten uns ein kleines sehr kühles Zimmer. Am Abend verbrachten wir die Zeit im Aufenthaltsraum und aßen zu Abend und tranken Bier. Gegen 22 Uhr kuschelten wir uns angeheitert in unsere eiskalten Betten und lauschten dem Schneesturm.

Am morgen frühstückten wir zeitig und stapften abermals im Schnee wieder hinab ins Tal. Am Schachen wählten wir diesmal den Weg hinab ins Reintal zur uns bekannten Bockhütte. Wir stiegen steil am Fels bergab und erreichten nach ca. 3 Stunden das Tal und die Bockhütte, wo wir wieder ausführlich pausierten. Die restlichen Kilometer hinab nach Garmisch quälten wir uns vor Schmerzen und vieler gelaufener Kilometer in den Beinen.

 

 

 

Peter und Dennis beim Anstieg zum Schachen

das Königshaus am Schachen

Ich und das Königshaus

 

 

 

weiter gings Richtung Meilerhütte

Ich beim Blick ins Tal

das Reintal mit Zugspitzplatt

 

 

 

abenteuerliche Wege ...

... und Treppen führten ...

... uns hinauf zur Meilerhütte

 

 

 

die Meilerhütte im Blick

wir stapften im Juli durch Schnee

geschafft ... 2374 m

     
wir beim leckeren Bier Grenze aufm Berg hier Österreich, da Deutschland
     
Abstieg im Schnee Schneegrenze hinter uns gelassen die Bockhütte vom Schachen
     
die Partnach im Reintal die Bockhütte die Partnachklamm
     
   
  die letzten Kilometer fielen schwer  
     
     

Nach zwei Tagen Wandertour wollten wir nun unseren letzten Tag wieder eine Biketour machen. Nun wollten wir aber ganz hoch hinaus, denn auch das Wetter sollte an dem Tag das beste der ganzen Woche sein. Also wollten wir noch mindestens bis zur Hochalm hochradeln. Wir strampelten auf steilen Wegen hinauf zum Kreuzeck, wo wir eine kurze Pause machten bevor wir die letzten Kilometer zur Hochalm auf 1700 m fuhren. Dort genossen wir abermals Bier, Buttermilch und Suppe. Mit 1000 m Höhenunterschied war es ein würdiger Abschluss unserer Alpenwoche. Bei der Talfahrt besichtigten wir noch die ehemalige olympische Natur-Bob- und Rodelbahn, in der wir auch kurz mit dem Radl fuhren und am Riessersee herauskamen. Abends grillten wir nochmal und packten unsere Sachen für die Heimfahrt am nächsten Tag.

     
Dennis und Peter beim Anstieg Ich und ne Maß Radler Blick vom Kreuzeck nach Garmisch
     

 

die Skizze der Bobbahn

der Riessersee bei Garmisch

 

 

 

copyright by marcus witter   -   letzte änderung 06.09.2009