7. Ford Köln Marathon - 05.10.2003

 

Da ich mein eigentliches Vorhaben, nur einen Marathon zu laufen, ja in Mainz schon gebrochen hatte, meldeten wir uns schon frühzeitig für den Ford Köln Marathon an. Mit Arno, Tobias und seiner Frau buchten wir für das Wochenende ein Hotel und reisten am Samstag Nachmittag an. Nachdem wir alle Startunterlagen auf der Marathonmesse abgeholt hatten, verbrachten wir einen gemütlichen Abend bei Kölsch in der Altstadt.

 

Am Morgen sahen wir die Regenwolken über der Stadt. Es regnete, was unserer Stimmung nicht wirklich gut tat. Aber pünktlich zum Start um 12 Uhr verzog sich der Regen. Die Temperaturen stiegen auch und somit hatten wir fast ideale Wettkampfbedingungen. Die ersten Kilometer nutzten wir zum warm laufen, da die Menschenmassen eine rechtzeitige Startankunft nicht möglich machten. Ab Kilometer fünf lief ich den anderen beiden ein wenig voraus, und hielt den Vorsprung auch einige Kilometer. Es lief gut bis Kilometer 27, von da an hatte ich schwere Beine, der Krampf war auch nicht weit. Ich durchlief nun etwas langsamer die Kölner Nordstadt bis mich bei Kilometer 38 Arno an einem Getränkestand überholte. Von da an wurde es nun sehr schwer. Bei Kilometer 40 allerdings machten die Zuschauer eine riesige Stimmung, so dass man schnell alle Schmerzen vergaß und die letzten beiden Kilometer mit letzten Kräften anging. Bei Kilometer 41 sah ich dann Arno krampfgeplagt am Straßenrand, wo ich ihn dann aufsammelte und wir zusammen den letzten Kilometer durch die Kölner Einkaufsmeile liefen. Gemeinsam liefen wir nach 3:39:39 auf der Domplatte zu Füßen des Kölner Doms ins Ziel, beide geschafft aber glücklich, dass wir die erwartete Zielzeit von 3:45 mehr als geknackt hatten.

 

Danach quälten wir uns durch die sehr schlecht organisierte Essens- und Erholungsmeile. Das Anstehen zur Massage dauerte ewig, die Duschzelte waren für 18.000 Starter viel zu klein und die Wege waren so eng, dass es eigentlich ein einziges Läuferkneuel war. Später trafen wir Tobias wieder und machten uns auf den Heimweg nach Frankfurt.

 

 

 
 

Das Ziel direkt am Kölner Dom

 

 

 

copyright by marcus witter   -   letzte änderung 21.03.2009