Kurz vor Ende bzw. nach der Schulzeit stand für die meisten angehenden Männer die erste ernste Entscheidung vor der Tür. Zivildienst oder Bundeswehr. Ich entschied mich für die Bundeswehr und wurde mit einigen Mitschülern, mehreren anderen Suhlern und noch mehr weiteren Ossis in Heidenheim am Hahnenkamm stationiert. Das liegt ca. 1h südwestlich von Nürnberg ...

 

Am 01. September 1998 war es dann soweit für einen neuen Lebensabschnitt, die Bundeswehr rief.  Da die Hahnenkammkaserne, sie ist mittlerweile schon seit einigen Jahren geschlossen, aus fast 95% Ossis bestand, und auch 15 Leute aus meiner Schule dort waren, fiel es mir auch weniger schwer, mich dort zurecht zu finden, denn auch auf meiner Stube kannte ich jemanden, Christian, ein Schulfreund. Ich wurde in das Panzerbataillon 304 eingezogen und musste meine zweimonatige Grundausbildung in der 5. Kompanie machen. Dort war ich in Gruppe 6 im II. Zug eingeteilt, mein Zugführer war Unteroffizier Falk Braun.

     
     

Die ersten Übungen in der Grundausbildung

die Gruppe 6 im Oktober 1998

meine Gruppe kurz vor der Vereidigung

     
   
 

getarnt bei einer Übung im Wald

 
     
Gruppenfotos meiner Kompanie, dem II. Zug und meiner Gruppe 6 vor dem Gelöbnis 
     

Ich überstand die zwei Monate Grundausbildung in der 5. Kompanie des Panzerbataillons 304 und wurde danach in die Panzerpionierkompanie 300 versetzt, genauer gesagt in den 3. Zug, den MEK Zug (Minen, Einsatz und Kampfmittel). Diese Kompanie war in der selben Kaserne untergebracht, so dass ich nur das Gebäude wechseln musste. Ich erhielt natürlich auch einen anderen Dienstgrad, wurde vom Panzerschütze zum Pionier, und das schon das dritte mal in meinem Leben    (Jungpionier, Thälmannpionier und jetzt Panzerpionier). In meiner neuen Einheit wurde ich dann etwas später auch auf Fahrschule für die Führerscheine der Klassen C und CE geschickt, dass heißt, LKW und LKW mit Anhänger. Etwas später, eigentlich schon kurz vor Ende, machte ich dann noch einen Lehrgang zum Gefahrengutschein. Ich fuhr dann auch den größten Teil meiner Dienstzeit LKW ( einen 7t tmil GL MAN ), oder ich reparierte ihn. Am 30. Juni 1999 waren dann die zehn Monate leider schon wieder vorbei, denn es war eine tolle, lustige aber auch lehrreiche Zeit. Ich habe viele Leute kennen gelernt und kam viel im Süden Deutschlands herum (dienstlich in Stetten a. k. M., Bogen, Straubing, Ellwangen aber auch privat, und da  vor allem in Eichstätt).

     

Das Barettabzeichen der Pioniertruppe der Bundeswehr

Das Abzeichen der Panzerpionierkompanie 300

     

3. Zug bei der PzPiKp 300

mein MAN 7t tmil GL

der Minenräumpanzer "Keiler"

     

der Kampfpanzer "Leopard"

der Minenwurfpanzer "Skorpion"

mein "lustigstes" Erlebnis, den LKW festgefahren und vom Panzer befreit

     

 

 
 

mein Fahrschul-LKW mit Anhänger

 
     

 

 

copyright by marcus witter   -   letzte änderung 21.03.2008