Eigentlich wollte ich ja nur einen Marathon laufen, jedoch zog es mich spätestens beim Zieleinlauf des Frankfurt Marathons in den Bann. Und so war gleich eine Woche nach dem Frankfurt Marathon der nächste gebucht. In Mainz, der Gutenberg Marathon. Das Training war gut, das Wetter sah gut aus, und Berichten zufolge sollte auch eine Menge Stimmung in Mainz sein. So begab ich mich mit Arno an den Start und warteten auf den Startschuss ...

Es ging recht schleppend los. Einige Läufer und vor allem die Gruppen des Schülermarathons machten das Überholen und das freie Laufen recht schwierig. Aber bei km 10 hatten wir dann freie Bahn. Spätestens da merkten wir, dass es vielleicht doch ein bissi zu warm war. Den Halbmarathon liefen wir recht konstant und liefen bei km 22 auf die andere Rheinseite. Da wurde es nun schwer, denn die Theodor-Heuss-Brück war nicht ohne. Bis km 32 quälten wir uns gemeinsam, doch dann musste ich aufgrund von Wadenkrämpfen abreisen lassen. Ich schleppte mich abermals von km zu km, immer im Hinterkopf, dieses Mal die 04:00 Stunden knacken zu wollen. Die Hitze, die Waden, alles machte zu schaffen, aber die Stimmung war "geil". Bei km 40 ging ich eine Zeit neben einer Läuferin, die es auch nicht mehr so leicht hatte, und bot ihr an, doch zusammen zu laufen. So half ich ihr und überlistete meinen schwachen Körper gleichermaßen. Denn eigentlich ging nix mehr, aber ich habe es ihr angeboten, also musste ich es auch halten. Überglücklich liefen wir mit Schmerzen bei 03:55:52 über die Ziellinie.

Im Ziel fand ich dann auch Arno wieder. Beide geplagt von Schmerzen erholten wir uns in einem Springbrunnen, und bekamen von Frau Konhäuser unser Siegerbier. Prost!

copyright by marcus witter   -   letzte änderung 21.03.2009