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5. 3-Länder-Marathon
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02.10.2005 |
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Dies sollte nun unser erster Marathon
werden, der uns ins Ausland führen sollte. Ich meldete mich mit Arno, Martin
und Tobias für den Marathon, der in Lindau startet und in Bregenz endet, an.
Doch aus Verletzungs- und Krankheitsgründen mussten Arno und Tobias den
Marathon absagen. So fuhren Martin und ich samt Familie bzw. Freundin nach
Lindau, Tobias reiste mit Familie trotz seiner Verletzung ebenfalls an.
Am Samstag besuchten wir die Marathonmesse und danach die Lindauer
Altstadt. Am Nachmittag sollten dann alle Wettervorhersagen recht behalten,
denn es begann zu regnen. Und es sollte so schnell nicht mehr aufhören.
Darüber hinaus verbrachte ich den Abend in der Polizeiwache, da mir meine
Jacke samt Geldbörse in der Jugendherberge gestohlen wurde. Es sah also
alles nach einer ungünstigen Vorabendvorbereitung aus.
Am Wettkampftag frühstückten wir gemütlich
in der Jugendherberge, bereiteten uns vor und liefen dann zum Start auf die
Lindau-Insel (D). Doch es regnete immer noch in Strömen. Geschützt von
Mülltüten bereiteten wir uns auf den Start um 11 Uhr vor. Kurz nach 11 Uhr
überquerten wir recht weit hinten im Läuferfeld die Startlinie und machten
auf den ersten Kilometern schon einige Positionen gut. Wir kamen trotz des
Wetters gut in den Lauf. Ab Kilometer 7 lief ich dann ein wenig schneller
als Martin und durchquerte Bregenz (A), vorbei am Zielstadion immer am
Bodensee entlang. Über die erste Halbmarathondistanz lief ich 01:41:28, was auf eine Zielzeit
von 03:23 hindeutete. Doch ich merkte schon, so leicht wie es die ersten
21,1 km war, wird es auf den zweiten nicht werden. Ich bekam langsam schwere
Beine, kämpfte mich aber bis nach St. Margarethen (CH) zum Wendepunkt. Von dort an
ging's dann wieder zurück nach Bregenz (A). Doch bei km 26 wurde ich das
erste Mal von einem Läufer überholt, und es war Martin, der kraft- und
freudestrahlend zu mir aufschloss. Ich konnte jedoch sein Tempo nicht mehr
halten und musste abreisen lassen. Von da an quälte ich mich von km zu km,
von Verpflegungsstand zum nächsten. Musste gehen, dehnen und gehen. Bis dann
bei km 40 der 03:45-Zielzeitläufer mit seinem Luftballon an mir vorbei lief. Jetzt
kämpfte ich sogar um eine Zielzeit von 03:45. Da wir aber einige Zeit später
die Startlinie überquert hatten, hatte ich noch einen zeitlichen Vorsprung, den
ich dann auch ins Ziel rettete. Bei anhaltendem Regen überlief ich erschöpft
die Ziellinie bei 03:42:35 und nahm dankend ein alkoholfreies Weizenbier
(Erd.....) von Martin entgegen. Er erreichte das Ziel in Bestzeit, mit
03:27:55.
Wir zogen uns im Regen ein paar trockene
und warme Klamotten an und tranken zusammen noch ein Bier, holten unsere
Urkunden ab, bevor wir dann zurück nach Lindau zur Jugendherberge fuhren.
Danach erwärmte und erholte ich mich in der nahe gelegenen Therme mit
Saunalandschaft. Mein Fazit nach dem Lauf (und da nehme ich es wie Jan
Ulrich) :"Der Regen ging mir in die Beine ... !!"
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Lindauer Bahnhof - Start des Marathons |
die berühmte Lindauer Hafeneinfahrt |
tolles Rathaus auf der Lindau - Insel |
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beste Wettervorbereitung |
km 1, Martin und ich (noch mit
Mülltüte) |
das verdiente Bier danach |
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das verregnete Bregenzer Casinostadion |
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